Chinesische Tuschemalerei
Die chinesische Tuschemalerei ist eine jahrtausendalte Kunstform. Sie lässt sich mit schwarzer Tinte, Tusche, Wasserfarben oder allen drei Materialien zugleich ausführen. Die vielen traditionellen Motive tauchen immer wieder auf: Menschen, häufig Blumen und Vögel, aber auch Früchte, Insekten und andere Tiere, ebenso friedvolle Landschaften, Flüsse und steile Berge.
Die Darstellungen enthalten viel versteckte Symbolik:
Die Orchidee symbolisiert sowohl den männlichen als auch den weiblichen Aspekt der Natur.
Obst in einem Gemälde steht für den Reichtum und Überfluss und häufig mit Festlichkeiten in Verbindung.
Die Farbe Rot symbolisiert das Glück (roter Mohn), Bienen vermitteln Wärme und gelten als Sinnbild für Güte.
Vögel machen ein Gemälde lebendiger und interessanter: ein Adler z.B. verkörpert Macht, ein Hahn steht für Wärme, die Wachtel für Mut und der Pfau für Würde und Schönheit.
Ebenso haben Tiere ihre symbolische Bedeutung. So stehen z.B. Elefant und Löwe für Stärke und Energie und das Reh für ein langes Leben.
Die Bilder von Fröschen sind oft voller Humor.
Mit der chinesischen Malerei untrennbar verbunden ist die Kunst der Kalligraphie.
Sie genießt als eigene Kunstform ein ebenso hohes Ansehen.
Ursprünglich waren die chinesischen Schriftzeichen Abbildungen von Gegenständen. Die ältesten Handschriftenfunde stammen aus dem 11. Jh.v.Chr.
Der chinesische Drache ist ein mythologisches Wesen, das in Wolken nach der Quelle seiner Macht - der Perle der Weisheit - jagt.